Welche Bilder hast du im Kopf, wenn du an eine private Hochschule denkst? Schuluniform? Oder Studierende aus gutem Hause? Das sind wohl eher Klischees, die sich im Laufe der Jahrzehnte verbreitet haben. Doch von ungefähr kommen sie nicht: denn wie eingangs erwähnt, sind monatliche Studiengebühren an private Hochschulen zu zahlen. Diese liegen bei einem Psychologie Studium oder verwandten Studiengängen zwischen 300 und gut 900 Euro pro Monat. In der Tat kann sich das nicht jeder leisten – aber heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, das Studium zu finanzieren.
Bewerbungsverfahren
Die Anzahl der Studierenden an privaten Hochschulen ist begrenzt und das Bewerbungsverfahren läuft häufig anders ab als an Universitäten. Oftmals müssen die Studieninteressierten ein Motivationsschreiben zusammen mit ihrer Bewerbung einreichen und werden dann im zweiten Schritt zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Seltener kommt auch ein Numerus Clausus vor – die privaten Hochschulen erwarten aber vielmehr persönliche Motivation, Disziplin und eine Eignung für das Fach Psychologie. Dies alles wird zum Beispiel in einem persönlichen Gespräch geprüft.
Kein NC für das Psychologie Studium
Während du dich an den staatlichen Hochschulen für den Studiengang Psychologie auf einen NC im Einser-Bereich einstellen kannst, geht es an den privaten Hochschulen beinahe entspannt zu: Einen NC gibt es in der Regel nicht, da die Auswahlkriterien andere sind und der Fokus – wie bereits erwähnt – auf die persönliche Eignung für das Fach gelegt wird.
Kleine Lerngruppen
Ein Vorteil privater Hochschulen sind kleine Lerngruppen. So lernst du deine Kommilitonen besser kennen und baust eine bessere Beziehung zu ihnen auf. Durch die kleinen Lerngruppen gibt es auch keine Anonymität – in der Menge verstecken wie an einer Universität – geht nicht. Der Abgesehen davon ist der Lerneffekt in kleinen Gruppen natürlich auch höher. Ihr könnt euch gegenseitig unterstützen, Fragen stellen und den Lernstoff erarbeiten. Das gibt Sicherheit und stärkt wiederum das Gruppengefühl. Der Kreis schließt sich.
Intensive Betreuung
Durch kleine Jahrgänge und kleine Lerngruppen gibt es eine viel bessere und intensivere Betreuung durch die Dozent/innen und Professor/innen. So kennen sie ihre Studierenden persönlich und können individuell auf ihre Bedürfnisse und Fragen eingehen. Überhaupt wirst du an einer privaten Hochschule keine überfüllten Jahrgänge und Seminarräume finden. So haben die Dozent/innen immer ausreichend Zeit für die Betreuung der Studierenden.
Moderne Ausstattung
Studierende zahlen bei einem Studium an einer privaten Studium nicht nur drauf, sondern sie profitieren auch ganz offensichtlich von einer modernen Ausstattung. Tafel und Overheadprojektor kennt man nur noch aus Erzählungen der Alumnis, stattdessen ist nun alles digital, die Toiletten sauber und und und.
Studienorganisation
An privaten Hochschulen besteht eine Art Schulcharakter. Während Studierende an einer Universität relativ selbstbestimmt studieren, werden Studierende an einer privaten Hochschule mehr „an die Hand genommen“. Der Stundenplan wird in der Regel vorgegeben, was ein großer Pluspunkt für diejenigen ist, die Probleme mit der Selbstmotivation und -organisation haben. Wer aber gerne rechts und links des Wegs gucken möchte, was Studienfächer betrifft, der kommt an der privaten Hochschule weniger auf seine Kosten.
Praxis statt Wissenschaft
Was nicht heißen soll, dass es an privaten Hochschulen gar keine Wissenschaft gibt. Doch im Vergleich zur Uni sind die Privaten weitaus praktischer orientiert. Das liegt auch daran, dass viele Dozent/innen aus der Praxis kommen und ihre Erfahrungen aus erster Hand weitergeben. Studierende haben also dadurch die Möglichkeit, Kontakte in die Branche zu knüpfen. Wenn du vorhast, direkt nach dem Studium ins Berufsleben einzusteigen, dann bist du an einer privaten Hochschule gut aufgehoben. Wenn dein Herz aber für die Wissenschaft und die Forschung schlägt, dann solltest du wohl doch lieber an einer Universität studieren.