Das Psychologie Studium vermittelt grundlegende Kenntnisse aus den Grundlagenfächern der Psychologie sowie wissenschaftliche Methoden und Diagnostik.
Außerdem werden anwendungsorientierte Inhalte mit praktischen Problemen und Fragestellungen aus reellen Anwendungsfeldern behandelt. Im Verlauf des Studiums kannst du einen Schwerpunkt wählen (wie beispielsweise Kommunikations- und Medienpsychologie oder Klinische Psychologie und Psychotherapie).
Im Studienverlauf können dir folgende Inhalte begegnen:
Grundlagenfächer
Anwendungsfächer
Entscheidend ist die Tatsache, dass die Studieninhalte immer von Hochschule zu Hochschule abweichen können. Du solltest dich also am besten direkt bei der Hochschule deiner Wahl informieren, wie das Psychologie Studium dort aufgebaut ist und welche Schwerpunkte dort angeboten werden. In der Regel findest du auf der Website einen Studienverlaufsplan, in dem die Module aufgelistet werden.
Außerdem stehen neben Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens auch weitere Soft Skills (Schlüsselqualifikationen) auf dem Studienplan, wie zum Beispiel Rhetorik, soziale Kompetenzen, Gruppenarbeit oder Coaching. Und auch Statistik steht auf dem Lehrplan des Psychologie Studiums.
Besonderheiten im Masterstudium:
Das Masterstudium Psychologie baut auf einem vorangegangenen Psychologie Bachelorstudium auf. Im Master vertiefst du deine Kenntnisse in den Bereichen Diagnostik sowie Forschungs- und Evaluationsmethoden. Du erweiterst auch dein Fachwissen aus den Grundlagenfächern und setzt deinen Studienschwerpunkt bei den Anwendungsfächern.
Beachte auch beim Master: Nicht jedes Anwendungsfach wird an jeder Hochschule angeboten. Recherchiere als frühzeitig und ruf auch ruhig bei der Hochschule deiner Wahl an, um sicherzugehen.
Um dich für eine berufliche Laufbahn als Psychotherapeut*in zu qualifizieren, reicht der Masterabschluss in Psychologie nicht aus. Du musst zum einen den Schwerpunkt Klinische Psychologie und Psychotherapie belegt haben. An einigen Hochschulen heißt das Studium bereits Psychotherapie oder es handelt sich um einen sogenannten polyvalenten Studiengang. Außerdem musst du im Anschluss an Bachelor und Master eine postgraduale Psychotherapie-Ausbildung absolvieren. Alle Informationen zu dieser Ausbildung findest du hier bei uns!
Ausbildung Psychotherapeut*in
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Bachelor Vollzeit & dual
Bachelor Vollzeit & dual
Psychologie
IU myStudium
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Psychologie
Charlotte Fresenius Hochschule
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Psychologie
University of Sustainability – Charlotte Fresenius Privatuniversität
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Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane
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HMU - Health and Medical University
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Medical School Berlin (MSB)
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Medical School Hamburg (MSH)
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PFH Campusstudium
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Fern- & Berufsbegleitendes Studium Bachelor
Hochschulen
Psychologie
Hochschule Fresenius - Berufsbegleitend
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Psychologie
AKAD University
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Psychologie
Bertha von Suttner Privatuniversität
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Life Coaching
DHGS Deutsche Hochschule für Gesundheit und Sport
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Psychologie
HFH · Hamburger Fern-Hochschule
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Wenn du dich für das Psychologie Studium interessierst und dich auf einen Studienplatz bewerben willst, musst du einige formale Voraussetzungen erfüllen. Diese werden immer individuell von der Hochschule festgelegt und können daher je nach Studieneinrichtung etwas abweichen. Während staatliche Universitäten zum Beispiel häufig auf die Studienplatzvergabe mittels Numerus Clausus (NC) setzen, haben private Hochschule in der Regel ein hochschuleigenes Auswahlverfahren entwickelt.
Zum Wintersemester 2020/21 gibt es eine zusätzliche Voraussetzung für das Psychologie Bachelorstudium in Baden-Württemberg: Verpflichtend ist dort jetzt die Teilnahme an einem Online-Self-Assessment. Die Ergebnisse sollen dir bei der Einschätzung helfen, ob Psychologie das passende Studium für dich ist. Die Ergebnisse des Tests haben keinen Einfluss auf deine Bewerbung für das Studium.
Grundsätzlich gelten beim Psychologie Studium im Bachelor oder Master aber die folgenden Zugangskriterien und formalen Voraussetzungen:
Bachelor
- Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder
- Fachgebundene Hochschule bzw. Fachhochschulreife (Fachabitur) oder
- einen vergleichbaren Schulabschluss oder
- eine bestimmte berufliche Qualifikation (Studium ohne Abitur)
An manchen Hochschulen ist das Psychologie Studium auch ohne Abitur möglich. In solchen Fällen wird eine besondere berufliche Qualifikation vorausgesetzt. Wie diese Qualifikation genau aussehen muss und welche Anforderungen an Bewerber ohne Abitur gestellt werden, erfährst du im Detail immer auf den Webseiten der jeweiligen Hochschule.
Grundsätzlich empfehlen alle Hochschulen die Teilnahme am freiwilligen Studieneignungstest BaPsy-DGPs. Wenn deine Testergebnisse gut sind, kannst du zusätzliche Punkte für das Auswahlverfahren der Hochschulen sammeln und so deine Chancen auf einen Studienplatz in Psychologie erhöhen.
Wir haben dir in unserem ausführlichen Ratgeber aber ebenfalls nochmal alle Bedingungen für ein Psychologie Studium ohne Abitur zusammengefasst.
Wenn es mehr Studieninteressierte als freie Studienplätze für einen Studiengang gibt, setzen viele Hochschule auf die Auswahl mit Hilfe des Numerus Clausus. Alles zum Thema NC im Psychologie Studium und zahlreiche Beispiele zu NC-Werten an Hochschule findest du auch hier bei uns!
Viele Hochschulen verlangen von ihren Studienbewerber*innen für ein Psychologie Studium ausreichende Sprachkenntnisse. Dafür ist in der Regel der Nachweis mittels der erfolgreichen Teilnahme an einem anerkannten Sprachtest (z.B. TOEFL oder IELTS) erforderlich.
Private Hochschulen und FHs haben häufig ein eigenes Zulassungsverfahren für ein Psychologie Studium. Hierbei geht es oft darum, ob du als Bewerber*in zur Hochschule passt und wie du deine Zukunft in der Psychologie siehst. Zu diesem Bewerbungsverfahren gehört ein Motivationsschreiben und die Teilnahme an einem Auswahlprozess.
- erster Hochschulabschluss (Bachelor oder ein gleichwertig anerkannter Abschluss mit mindestens 180 ECTS-Punkten) in Psychologie
- Mindestnote des ersten Abschlusses von "gut" oder besser (an manchen Hochschulen reicht auch eine Erstnote von "befriedigend" bzw. 3,0 für die Zulassung aus)
Wenn du dich für ein Psychologie Studium interessierst, solltest du besonders gut im Umgang mit Menschen sein. Die wichtigsten Charaktereigenschaften für Berufe im Bereich der Psychologie sind Geduld, Empathie, Einfühlungsvermögen und Verständnis. Außerdem solltest du dich durch Belastbarkeit, eine starke Beobachtungsgabe, analytische Fähigkeiten und eine gewisse Kommunikationsstärke auszeichnen. Als Psycholog*in bist du viel in Kontakt mit anderen Menschen. Du solltest also auch in herausfordernden Situationen souverän und gleichzeitig verständnisvoll mit Anderen umgehen können. Im Psychologie Studium spielen Statistiken ebenfalls eine große Rolle, daher solltest du ein mathematisches Grundverständnis mitbringen.
- Dauer: 6 bis 7 Semester Regelstudienzeit
- Abschluss: Bachelor of Science (B. Sc.)
- Schwerpunkte: meistens im Bereich der Anwendungsfächer individuell wählbar im Studienverlauf
- Praxissemester: meistens ja, abhängig von der Hochschule
- Auslandssemester: häufig, abhängig von der Hochschule
- Dauer: 4 Semester Regelstudienzeit
- Abschluss: Master of Science (M. Sc.)
- Schwerpunkte: meistens im Bereich der Anwendungsfächer individuell wählbar
- Praxissemester: meistens ja, abhängig von der Hochschule
- Auslandssemester: häufig, abhängig von der Hochschule
Das Bachelor- bzw. Masterstudium wird an vielen verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen sowohl staatlich als auch privat angeboten. Diese Vielfalt wirkt sich auch auf die möglichen Studienformen aus. Du kannst das Psychologie Studium daher nicht nur in Vollzeit studieren.
Wenn du bereits berufstätig bist, dich aber nochmal akademisch weiterbilden und speziell qualifizieren willst, kannst du dich auch für folgende Studienformen entscheiden:
Je nach Studienform können Ablauf und Studienzeit dabei anders geregelt sein.
Beachte: Wenn du Psychologie studierst, um später als Psychotherapeut*in zu arbeiten, kannst du das bisher nur mit einem Vollzeitstudium.
Mit einem Psychologie Studium stehen dir nach dem Abschluss zahlreiche Wege offen. Du kannst sowohl in die freie Wirtschaft gehen und dort zum Beispiel in Unternehmen, der Personalberatung oder einer Unternehmensberatung als Psychologische*r Berater*in tätig sein. Du kannst aber auch in der öffentlichen Verwaltung und somit im öffentlichen Dienst arbeiten. Je nach Schwerpunkt, den du bereits im Psychologie Studium gewählt hast, steht dir zum Beispiel eine Laufbahn im Gesundheitswesen, der Markt- und Konsumforschung, den Medien oder Bildungseinrichtungen offen.
Du siehst, mit einem Psychologie Studium bist du sehr breit aufgestellt und du kannst in vielen unterschiedlichen Branchen und Sparten arbeiten. Psycholog*innen werden heutzutage überall gebraucht und die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften ist enorm hoch.
Folgende Tätigkeiten stehen dir daher nach deinem Abschluss unter anderem offen:
- Psychologische Beratung
- Frühförderung
- Training und Coaching
- Gutachtenerstellung
- Organisationsberatung und -entwicklung
- Personalmanagement und -entwicklung
- Schulung von Führungskräften
- Markt- und Konsumentenforschung
- Wissenschaftliche Forschung und Lehre
Dabei kannst du in folgenden Branchen bzw. Bereichen tätig sein:
- Gesundheitswesen (Krankenhäuser, Kliniken, Beratungen)
- Qualitätsmanagement
- Lernförderung bzw. Frühförderung
- Familienberatung
- Suchtberatung
- Forschung
- Öffentliche Verwaltung (Jugendämter, Sozialeinrichtungen)
Das Psychologie Studium ermöglicht dir viele Berufe in verschiedenen Branchen und je nach Beruf fällt dein Gehalt natürlich anders aus. Wir nennen dir an dieser Stelle einige Beispiele, damit du dir ein Bild von der Spannweite der Gehälter in psychologischen Berufen machen kannst:
- Als psychologische*r Berater*in kannst du mit einem Einstiegsgehalt ca. 3.175 Euro brutto im Monat rechnen.
- Schulpsycholog*innen verdienen bis zu 4.430 Euro brutto.
- Psychotherapeut*innen mit weniger als drei Jahren Berufserfahrung verdienen durchschnittlich 5.420 Euro brutto pro Monat.
- Wirtschaftspsycholog*innen können wiederum schon mit einigen Jahren Berufserfahrungen mit einem Bruttomonatsgehalt von ca. 4.600 Euro rechnen.
- Du willst Kommunikationspsycholog*in werden? Dann kann dein Gehalt bei über 5.000 Euro brutto pro Monat liegen.
- Gesundheitspsycholog*innen haben die Möglichkeit, bereits mit weniger als drei Jahren im Job mehr als 5.000 Euro Bruttomonatsgehalt zu verdienen.
- Forensische Psycholog*innen können ebenfalls ca. 5.100 Euro brutto verdienen.
Quelle: Gehalt.de, Stepstone.de, Stand: 04/2024
Beachte aber: Du kannst diese Gehaltszahlen zur Orientierung nutzen, allerdings kann dein tatsächliches Gehalt niedriger oder höher ausfallen. Denn: Das Einkommen wird von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dazu gehört neben deinem Studienabschluss (Bachelor, Master, Ausbildung psychologische Psychotherapie) natürlich auch der genaue Job, in dem du arbeitest. Bist du als Berater*in tätig, arbeitest du in einer Klinik oder gehst du einer Tätigkeit in einer sozialen Einrichtung nach? Arbeitest du für die freie Wirtschaft oder in der öffentlichen Verwaltung?
Wichtig bei all diesen Unterschieden ist auch die Tatsache, ob du als selbstständige*r Psycholog*in tätig bist oder in einem Angestelltenverhältnis arbeitest. Dies macht sich auch in deinem Verdienst bemerkbar, denn das Gehalt wird von den arbeitgebenden Unternehmen festgelegt.
Arbeitest du wiederum in der öffentlichen Verwaltung oder einer anderen Organisation, die nach dem Tarif des öffentlichen Dienstes bezahlt, gibt es festgeschriebene Besoldungsgruppen, an denen sich dein Gehalt orientiert. Aus diesem Grund haben die genaue Branche und Tätigkeit den größten Einfluss auf dein Gehalt.