Das Wirtschaftspsychologie Studium ist ein interdisziplinärer Studiengang, der zwei wichtige Themengebiete kombiniert. So setzt sich das Studium aus den Bereichen Psychologie und Betriebswirtschaft zusammen und du erlernst vor allen Dingen in den ersten beiden Semestern die grundlegenden Fertigkeiten aus der Psychologie, der Betriebswirtschaftslehre und der Volkswirtschaftslehre. Im späteren Studienverlauf hast du dann in der Regel die Möglichkeit, eigene individuelle Schwerpunkte zu wählen, die sich meistens aus psychologischen Anwendungsfeldern zusammensetzen.
An vielen Hochschulen wird dir auch der Studiengang "Business Psychology" über den Weg laufen. Dabei handelt es sich ebenfalls um ein Wirtschaftspsychologie Studium, welches allerdings häufig mehr auf die Internationalität ausgerichtet ist. In vielen Fällen wird der Studiengang auf Englisch abgehalten und hat einen hohen internationalen Bezug, aus diesem Grund trägt er dann auch den englischen Namen "Business Psychology", von den Inhalten gleicht er dem Wirtschaftspsychologie Studium.
Dabei können dir im Studium folgende Inhalte begegnen:
Psychologie
Wirtschaft
- Betriebswirtschaft
- Volkswirtschaft
- Rechnungswesen
- Englisch
- Marketing
- Wirtschaftsrecht
- Personalmanagement
Außerdem finden sich bei den meisten Hochschulen noch Soft Skills (Schlüsselqualifikationen) im Studienverlaufsplan wieder. Dazu gehören neben der Einführung in wissenschaftliches Arbeiten auch Rhetorik, interkulturelle Kompetenzen oder Präsentation. Die gesamten Studieninhalte können allerdings immer von Hochschule zu Hochschule etwas abweichen und jede Hochschule setzt ihre eigenen Schwerpunkte.
Das Wirtschaftspsychologie Studium vermittelt somit fachliche, methodische und soziale Kompetenzen, welche dir ein erfolgreiches Handeln in zahlreichen wirtschaftspsychologischen Anwendungsfeldern eröffnen und dir den direkten Berufseinstieg nach Studienabschluss ermöglichen.
Der Master Wirtschaftspsychologie legt noch stärkeren Wert auf die Vermittlung von Führungskompetenzen in den Bereichen Management und Psychologie. Psychologische Handlungskompetenzen und die angewandte Wirtschaftspsychologie stehen dabei thematisch im Mittelpunkt des Studiums. Gesprächsführung, Mediation und Coaching finden sich als Schlüsselqualifikationen in den Lehrplänen der meisten Hochschulen wieder.
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Um zu einem Wirtschaftspsychologie Studium zugelassen zu werden, musst du einige formale Zugangskriterien erfüllen. Diese Voraussetzungen werden immer von der jeweiligen Hochschule festgelegt und können sich dabei vor allen Dingen zwischen staatlichen und privaten Anbietern unterscheiden. Während staatliche Universitäten die Studienplatzvergabe häufig mittels Numerus Clausus (NC) regeln, haben private Hochschulen in der Regel ein hochschuleigenes Auswahlverfahren entwickelt. Grundsätzlich gelten beim Wirtschaftspsychologie Studium aber die folgenden Zugangskriterien und formalen Voraussetzungen:
Bachelor
- Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder
- Fachgebundene Hochschule bzw. Fachhochschulreife (Fachabitur) oder
- einen vergleichbaren Schulabschluss oder
- eine bestimmte berufliche Qualifikation (Studium ohne Abitur)
An manchen Hochschulen ist das Wirtschaftspsychologie Studium sogar ohne Abitur möglich. In solchen Fällen wird eine besondere berufliche Qualifikation vorausgesetzt. Welche genauen Anforderungen an Studieninteressenten ohne Abitur gestellt werden, erfährst du immer auf den Webseiten der jeweiligen Hochschule oder hier in unserem ausführlichen Ratgeberartikel zum Studium ohne Abitur.
Je nach Hochschule kann es beim Wirtschaftspsychologie Studium vorkommen, dass sich mehr Interessenten bewerben, als es freie Studienplätze gibt. In diesen Fällen legen die Hochschulen einen Numerus Clausus fest, der die Auswahl bei der Studienplatzvergabe regelt. Alles zum NC im Wirtschaftspsychologie Studium und zahlreiche Beispiele zu NC-Werten findest du auch bei uns.
Viele Hochschulen verlangen von ihren Studienbewerbern für ein Wirtschaftspsychologie Studium ausreichende Sprachkenntnisse vor allen Dingen in Englisch, da das Studium auf eine internationale Karriere vorbereitet. Dafür ist in der Regel der Nachweis mittels der erfolgreichen Teilnahme an einem anerkannten Sprachtest (z.B. TOEFL oder IELTS) erforderlich.
Während staatliche Hochschulen beim Wirtschaftspsychologie Studium in vielen Fällen ihre Studierenden mit Hilfe des Numerus Clausus auswählen, setzten private Hochschulen auf ein internes Auswahlverfahren. Zu diesem Bewerbungsverfahren gehört in der Regel ein Motivationsschreiben und die Teilnahme an einem Auswahltag und/oder Auswahlgespräch.
- erster Hochschulabschluss (Bachelor oder ein gleichwertig anerkannter Abschluss mit mindestens 180 ECTS-Punkten) in Wirtschaftspsychologie oder einem wirtschaftswissenschaftlichen, sozialwissenschaftlichen oder psychologischen Studiengang
- Mindestnote des ersten Abschlusses von "gut" oder besser (an manchen Hochschulen reicht auch eine Note von "befriedend" bzw. 3,0 für die Zulassung aus)
Da das Wirtschaftspsychologie Studium interdisziplinär ausgerichtet ist, solltest du auch vielfältige persönliche Eigenschaften mitbringen. Einerseits solltest du dich für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge interessieren und zudem ein gewisses mathematisches Verständnis und Interesse an Statistiken haben. Andererseits solltest du gut mit Menschen umgehen können, Empathie und Feinfühligkeit besitzen, belastbar sein und ein offenes Ohr für die Probleme und Sorgen anderer haben. Kommunikationsstärke und Kontaktfreudigkeit sind in jedem Fall von Vorteil und helfen dir bei jedem akademischen Studium weiter.
- Dauer: 6 bis 7 Semester Regelstudienzeit
- Abschluss: Bachelor of Science (B.Sc.)
- Schwerpunkte: meistens im Bereich der Anwendungsfächer individuell wählbar im Studienverlauf
- Praxissemester: meistens ja, abhängig von der Hochschule
- Auslandssemester: häufig, abhängig von der Hochschule
- Dauer: 4 Semester Regelstudienzeit
- Abschluss: Master of Science (M.Sc.)
- Schwerpunkte: meistens im Bereich der Anwendungsfächer individuell wählbar im Studienverlauf
- Praxissemester: meistens ja, abhängig von der Hochschule
- Auslandssemester: häufig, abhängig von der Hochschule
Das Wirtschaftspsychologie Studium ist ein sehr beliebter Studiengang, der in Zeiten von Globalisierung und wachsenden unternehmerischen Anforderungen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Aus diesem Grund ist das Bachelor- bzw. Masterstudium an vielen unterschiedlichen Hochschulen im Studienangebot. Die häufigste Variante ist dabei das Vollzeitstudium. Hierbei gehst du tagsüber in die Hochschule und hast am Abend und am Wochenende freie Zeit zur Verfügung, um für deine Prüfungen zu lernen, einem Studentenjob nachzugehen oder Freizeitaktivitäten auszuüben.
Es gibt aber auch Alternativen für Studieninteressenten, die bereits berufstätig sind und sich nebenher noch akademisch weiterbilden wollen. Dabei kannst du dich zwischen folgenden Studienformen im Wirtschaftspsychologie Studium entscheiden:
Je nach Studienform können Ablauf und Studienzeit dabei anders geregelt sein.
Mit einem Abschluss in Wirtschaftspsychologie stehen dir vielfältige Berufsfelder offen, da du in einem interdisziplinären Studiengang ausgebildet wurdest. Du kannst dich somit für Tätigkeiten im psychologischen Umfeld oder im wirtschaftlichen Kontext entscheiden. Vor allen Dingen in Unternehmen gewinnen Wirtschaftspsychologen immer stärker an Bedeutung und sind gefragte Experten. Aus diesem Grund sind die Chancen auf einen erfolgreichen Berufseinstieg als Absolvent eines Wirtschaftspsychologie Studiums ausgezeichnet.
Wirtschaftspsychologische Tätigkeitsbereiche, die dir offen stehen sind:
- Unternehmensberatung
- Personalentwicklung
- Training und Coaching
- Personalauswahl
- Organisationsentwicklung und Change Management
- Analyse und Gestaltung von Arbeitsplätzen, Arbeitsabläufen und Arbeitsmitteln
- Marktforschung, Werbe-, Medien- und Produktgestaltung
Hochschultipp
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Du suchst ein Wirtschaftspsychologie Studium, das sich deinem Leben anpasst? Mit dem innovativen Konzept myStudium der IU schreibst du die Regeln und entscheidest, welches Studienmodell dir am meisten zusagt. Ob in Präsenz oder virtuell, in Berlin oder Köln, Vollzeit oder Teilzeit - bei der großen Auswahl an Möglichkeiten ist garantiert etwas für dich dabei. Neugierig geworden? Dann schau doch mal ins Infomaterial.
Ein wichtiger Aspekt vor jeder Studienwahl sind neben den Karriereperspektiven auch die möglichen Gehaltsaussichten. Wie viel kannst du mit einem akademischen Wirtschaftspsychologie Abschluss verdienen? Welche Gehaltsperspektiven haben Wirtschaftspsychologie Absolventen in der Berufswelt? Es ist schwierig, im Vorfeld verbindliche Aussagen über das Gehalt in der Psychologie zu treffen, denn das persönliche Einkommen hängt immer vom jeweiligen Unternehmen oder der entsprechenden Institution ab, bei der du angestellt bist. Dabei können viele verschiedene Faktoren die Gehaltszahlungen beeinflussen.
Wir wollen dir hier einen kurzen Überblick über alle Punkte verschaffen, die Einfluss auf dein Einkommen haben können. Es spielt in erster Linie eine große Rolle, in welcher Branche du tätig bist. Bist du in der Industrie, der Werbebranche oder dem Handel angestellt? Arbeitest du in einem großen renommierten Unternehmen, einer Personalberatung oder dem öffentlichen Dienst?
Neben Branche und Unternehmensgröße wirken sich aber auch dein Studienabschluss (Bachelor oder Master), das Bundesland und deine persönliche Berufserfahrung auf dein Einstiegsgehalt in der Wirtschaftspsychologie aus. In der Regel kannst du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.300 Euro und 3.500 Euro brutto im Monat rechnen.
Um dir das Thema Gehalt noch etwas näher zu bringen, haben wir dir ein paar Beispiel-Gehälter recherchiert. Beachte allerdings: Es handelt sich wirklich nur um Beispiele!
Position | Branche | Alter | Gehalt (brutto) |
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Wirtschaftspsychologe | Industrie | 27 | ca. 3.800 Euro |
Wirtschaftspsychologe | Logistik | 29 | ca. 2.900 Euro |
Arbeitspsychologe | Personalberatung | 26 | ca. 2.400 Euro |
Unternehmensberater | Unternehmensberatung | 36 | ca. 2.800 Euro |
Personalberater | Unternehmensberatung | 28 | ca. 3.300 Euro |
Quelle: Gehalt.de